Überführung “Amy 2” von Alicante nach Brest Tag3

Tag Drei: Ernüchterungen und der Auftakt der Seereise.

Dirk und ich begrüßten den Tag bereits um 6:30 Uhr. Während der Rest der Stadt noch schlief, machten wir uns auf den Weg, frisches Gemüse einzukaufen. Es war eine erfrischende Erfahrung, Alicante im Morgengrauen zu erleben, die Leere und Stille, nur unterbrochen durch das vereinzelte Klappern von Gemüsekisten.

Nach dem Einkauf kehrten wir zur Amy2 zurück und stachen endlich in See. Der Wind hatte offenbar entschieden, sich einen freien Tag zu nehmen, sodass wir unter Maschinenkraft fuhren. Gerade als wir uns auf die sanfte Brise und den endlosen Ozean einstellten, stellten wir fest, dass die Genua gerissen war. Anscheinend hatte sie mehr gemeinsam mit der vorherigen Crew als wir dachten – Seekrankheit und jetzt das!

Trotz dieser Rückschläge fuhren wir weiter, allerdings nur mit der Fock. Die ersten Seemeilen unter echtem Segel waren ein Wechselbad der Gefühle – von der Freude des Aufbruchs zur Ernüchterung und schließlich zur Akzeptanz unserer Situation.

Und so setzten wir unsere Reise fort, getrieben von dem unbeugsamen Geist der Seeleute und der verlockenden Aussicht auf die kommenden Herausforderungen.

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